Immer wieder stehen Pornoseiten im Visier. Jugendschutz, illegale Inhalte und mehr. All solche Meldungen hört man immer wieder in den Medien. Jetzt der nächste Ärger: PornHub steht vor Gericht wegen Verletzung des Jugendschutzes. Auch wenn die Betreiber im Ausland sitzen, ist der deutsche Jugendschutz zu beachten, so die Richter. Aus diesem Grunde könnte es schon bald eine PornHub Sperre geben.
Portale wie PornHub, xHamster, YouPorn und xVideos stehen seit Jahren in der Kritik, da sie frei zugänglich sind und somit pornografische Inhalte für jeden zugänglich machen. Mit dabei auch Kindern, also Personen unter 18 Jahren. Das Verwaltungsgericht Düsseldorf hat nun entschieden, dass Erotikseiten nicht mehr frei zugänglich sein dürfen. Außerdem könne man diese Seiten auch sperren lassen. Bislang geht es nur um PornHub, MyDirtyHobby und YouPorn, und somit um die größten Pornoseiten des Internets. Weitere Plattformen stehen aber wohl schon auf der Liste der Landesmedienanstalt NRW.
Schon im Jahr 2020 wurden einige Pornoanbieter kontaktiert. Ihnen wurde von den Landesmedienanstalten mitgeteilt, dass sie den Jugendschutz missachten und eine Schließung droht. Eine solche Sperrung kann von der Kommission für Jugendmedienschutz der Landesmedienanstalten beschlossen werden. Mittlerweile gehen schon viele Gegner dieser Sperrung auf die Barrikaden und sprechen von einer Internetzensur.
Der MindGeek Konzern, der hinter Portalen wie PornHub, YouPorn und RedTube steht, hatte vor Gericht Einwände eingebracht. Doch die Richter entschieden, dass der Antrag unbegründet wäre, auch wenn er zulässig ist. Man teilte weiter mit, dass der Jugendschutz ausdrücklich anwendbar wäre. Auch wenn MindGeek seinen Sitz auf Zypern hat.