Eine Sexfreundschaft (oder auch gerne Sexbeziehung genannt) ist schon etwas tolles: Man genießt sein Single-Leben, geht keinerlei Verpflichtungen ein, hat lediglich die Verantwortung für sich selber und verzichtet dennoch nicht auf Intimitäten, Sex und Orgasmen. Doch ist eine Sexbeziehung wirklich nur eine Sexbeziehung oder kann auch mehr daraus werden? Schließlich geht man schon einen gewaltigen Schritt, schläft mit einer anderen Person und tauscht Zärtlichkeiten miteinander aus. Wie kann also aus einer Sexbeziehung eine feste Beziehung werden?
Statistiken beweisen: Auch Single-Frauen lieben die Zwanglosigkeit der reinen Sexfreundschaft. Sie mögen es, sich nicht feste binden zu müssen, dabei trotzdem aber nicht auf Orgasmen durch einen echten Penis verzichten zu müssen. Auch wenn es viele Sexspielzeuge gibt, mit denen sich Frauen problemlos selbstbefriedigen können, so ist der Orgasmus durch einen Mann doch immer noch was anderes.
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Eine Sexfreundschaft hat viele Vorteile: Intimitäten ohne Verpflichtungen, sexuelle Befriedigung und trotzdem die komplette Freiheit über sich selbst und das eigene Leben haben. Und vor allem: Keinerlei Rechenschaft gegenüber jemanden schuldig sein.
Sexfreundschaft vs. Beziehung – Das sind die Vorteile einer Bumsfreundschaft
Dass auch eine feste Beziehung etwas tolles ist, sollte jedem klar sein. Doch besonders Singles wissen das unkomplizierte Leben zu schätzen und genießen es auch gerne in vollen Zügen. Flirten wann immer man möchte. Man kann tun und lassen was immer man möchte. Und das ohne Reue.
Die Vorteile einer Sexfreundschaft liegen klar auf der Hand, wobei sie nicht nur gegenüber einer festen Beziehung gelten, sondern auch einem One Night Stand gegenüber wichtig und wertvoll sind:
- Keinerlei Verpflichtungen anderen gegenüber
- Die volle Freiheit über sich selbst
- Die volle Freiheit über sein eigenes Leben
- Sex und Orgasmen mit einer bekannten Person
- Keine Eifersuchtsdramen
- Dates mit anderen Männern/Frauen sind kein Problem
- Keine nervigen Familientreffen
Wie man sieht, hat eine Bumsbeziehung enorme Vorteile. Und das einem One Night Stand, aber auch einer Beziehung gegenüber. So musst du dir keine Sorge über Eifersuchtsdramen machen, denn Eifersucht ist in einer Fickfreundschaft tabu. Da ihr beide Single seid, könnt ihr euch auch mit anderen Personen treffen, wobei man aber ehrlich miteinander umgehen sollte. Außerdem bist du niemandem Rechenschaft schuldig und hast 100% Freiheiten eines Singles.
Du musst auch nicht mit zu den Familientreffen, die oft unangenehm und nervig sein können. Da du keinerlei Verpflichtung hast, ist dies kein muss. Deine Affäre wird dich höchstwahrscheinlich eh nicht fragen ob du sie irgendwohin begleitest, da dies wieder nur nervige Fragen aufkommen lassen würde.
Fickfreunde mit Gefühle: Deswegen wird aus einer Fickbeziehung eine feste Beziehung
Es passiert sehr häufig dass aus einer Fickfreundschaft eine ernsthafte Beziehung wird. Kein Wunder: Man kennt sich, hat guten und befriedigenden Sex miteinander und versteht sich auch gut. Du solltest dir, wenn du eine Fickfreundin oder einen Fickfreund suchst, im klaren darüber sein, dass es jederzeit passieren kann dass Gefühle auftauchen. Dies kann bei dir der Fall sein, aber eben auch bei deiner Sexaffäre.
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Wichtig ist, dass man dann ehrlich miteinander umgeht. Erstmal solltest du dir selber eingestehen dass du Gefühle entwickelt hast oder sich gerade entwickeln. Anschließend solltest du ein offenes Wort mit deiner Affäre finden, da du sonst stark verletzt werden kannst.
Sex kann die Gefühle durcheinander bringen…
„Es ist einfach nur Sex“ – ein Satz, den man oft hört. Besonders von Menschen, die der Meinung sind dass sie Sex und Liebe voneinander trennen können. Allerdings ist dieses Thema sehr komplex und nicht nur ein Thema welches mit rationalem Denken abgetan werden kann. Denn der Körper hat seine eigenen Wege damit umzugehen.
Oxytocin, das sogenannte Bindungshormon im Körper, ist daran schuld. Es wird unter anderem ausgeschüttet wenn du Sex hast oder einen Orgasmus erlebst. Auch bei zärtlichen Berührungen wird Ocytocin freigesetzt. Das Bindungshormon sorgt unter anderem dafür, dass ein Gefühl der Zusammengehörigkeit entsteht, egal wie oft man vorher kommuniziert hat, dass es nur um den Spaß im Bett statt um eine ernsthafte Beziehung geht.
Das Hormon ist schuld daran, dass die Gefühlswelt eine Achterbahnfahrt macht und eine Verbundenheit entsteht. Plötzlich denkt man häufiger an den Sexualpartner bzw. die Sexualpartnerin. Und plötzlich möchte man nicht nur Sex, sondern auch etwas mehr Zärtlichkeiten austauschen.
Oxytocin, Prolaktin und Vasopressin als Beziehungshormone
Man kann also sagen, dass uns der Körper einen Streich spielt. Denn aus der Sexfreundschaft, die man lediglich für den Spaß im Bett gestartet hat, wird dank Ocytocin schnell das Verlangen nach mehr.
Aber auch Vasopressin spielt eine Rolle. Das Hormon wird oft als „Exklusivitätshormon“ bezeichnet und sorgt für die Bindung der Sexualpartner/innen.
Übrigens: Forscher haben herausgefunden, dass Oxytocin und Vasopressin ausgeschüttet werden, wenn die Brust stimuliert wird. Solltest du also wirklich nur auf Sex aus sein, kann es helfen, die Brust deiner Sexualpartnerin nicht zu stimulieren. Nippel lecken ist also verboten – so gerne man es auch macht.
Woran merke ich, dass aus einer Sexbeziehung mehr als eine Bettgeschichte wird?
In einer Sexbeziehung geht es um den Sex. Genau deswegen trägt es ja auch diesen Namen. Aber woran erkennt man denn nun, ob aus einer Bettgeschichte auch viel mehr werden kann? Gibt es Anzeigen dafür, dass es mehr als eine Sexaffäre ist? Um es kurz und knapp zu machen: Ja, die gibt es!
Das erste und wichtigste Anzeichen für Interesse an mehr ist, dass man sich auch in sexlosen Momenten sieht. Das bedeutet, dass er oder sie nach einer heißen Nacht nicht direkt am nächsten Morgen verschwindet, sondern fürs Frühstück bleibt und vielleicht sogar noch länger – natürlich ohne den Versuch miteinander ins Bett zu hüpfen.
Auch körperliche Nähe ohne Sex ist ein sehr starkes Anzeichen dafür, dass er oder sie an mehr als nur an Sex interessiert sind. So gibt er dir als Frau zum Beispiel eine Massage oder Fussmassage. Mag es dich auf der Couch in den Arm zu nehmen oder beim Schlafen auch in der Löffelchenstellung zu liegen. Oder eben nur auf der Couch zu kuscheln und den Körperkontakt zu genießen.
Auch das öffentliche zur Schau stellen ist ein sehr sicheres Anzeichen dafür, dass es mehr als nur eine Bettgeschichte ist. Nimmt dich deine Affäre also mit auf Feiern der Familie oder von Freunden, kannst du dir sicher sein, dass es schon in Richtung ernsthafteres geht. Auch wenn er (oder sie) dich in der Öffentlichkeit (nicht unbedingt vor der Familie, aber wohl in der Stadt, etc.) küsst oder Händchen halten möchte, ist dies ein Anzeichen, dass er oder sie mehr als nur über die Bettkanten hinaus an dich denkt.
Auch eine gemeinsame Freizeitgestaltung ist ein solches Anzeichen dafür. Denn eigentlich ist eine Sexaffäre nur etwas für die vier Wände. Plant man allerdings gemeinsame Aktivitäten, geht der Weg in eine andere Richtung.
Freundschaft Plus: Das etwas andere Modell
Wir möchten zwischendurch mal kurz darauf hinweisen, dass es neben der typischen Affäre noch eine weitere Möglichkeit gibt: Die Freundschaft Plus. Hierbei kennt man sich einander schon, vertraut sich und findet sich sexuell Anziehend. Mehr aber auch nicht.
Bei der Freundschaft mit gewissen Vorzügen steigen zwei Freunde miteinander ins Bett und haben gemeinsam Spaß. Du solltest die Anzeichen, ob aus einer Sexfreundschaft mehr werden kann, nicht mit der einer Freundschaft Plus verwechseln. Seid ihr vorher nämlich ebenso gemeinsam Essen gegangen oder habt andere Unternehmungen unternommen, kann man schnell den Eindruck gewinnen, dass aus der Freundschaft Plus mehr wird als nur eine Fickfreundschaft.
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Hier musst du allerdings verstehen, dass man seine Freundschaft weiter behält, dazu aber noch gemeinsam im Bett landet. Ein typisches Anzeichen dafür, dass aus einer Freundschaft mit Vorzügen mehr werden kann, ist zum Beispiel wenn man mehr Körperkontakt sucht – vor allem in der Öffentlichkeit.
Verliebt in die Sexbeziehung – Was zu tun ist
Es ist absolut nichts schlimmes, sich in seine Fickaffäre zu verlieben. Ganz im Gegenteil: Es ist etwas völlig normales! Durch die Ausschüttung von Ocytocin und Vasopressin entsteht ein Zusammengehörigkeitsgefühl, welches sich schnell mit Liebe verwechseln lässt – oder eben zu einer Verliebtheit führt.
Wichtig ist, dass man sich sehr schnell bewusst wird, dass zur Liebe immer zwei gehören und dass die andere Person nicht unbedingt Gefühle für dich hegen muss. Es kann gut möglich sein, da man schon sehr Intim miteinander geworden ist und gemeinsam Spaß hat. Aber es ist nicht garantiert, dass man sich durch den Sex verliebt.
An dieser Stelle ist es sehr wichtig, ehrlich zu sich selbst, aber auch zu seinem Sexpartner bzw. zu seiner Sexpartnerin zu sein. Stell dir erstmal selbst die Frage, ob du nicht einfach nur durch dein Gehirn getäuscht wirst oder ob du dir wirklich etwas langfristiges mit deiner Sexpartnerin bzw. deinem Sexpartner vorstellen kannst.
Der nächste Schritt ist das offene Gespräch mit deinem Fickfreund bzw. deiner Fickfreundin. Nicht nur um herauszufinden wie es um euch steht, sondern geht es auch um Respekt. Ihr seid auf einer sexuellen Ebene unterwegs und vertraut euch praktisch blind. Denn ihr lasst die Hüllen voreinander fallen und begebt euch beim Sex auf ein sehr intimes Level. Eben dieses Vertrauen sollte man nicht ausnutzen, sondern sollte man dem Gegenüber den Respekt erweisen und über seine Gefühle reden.
Du solltest dir im klaren sein, dass die Fickfreundschaft damit sehr schnell beendet sein kann – aber nicht muss! Es kann nämlich sein, dass ihr eine völlig neue Art der Fickfreundschaft findet, bei der auch Gefühle im Spiel sind!